Daniela Vogel: Autorin erstattet Strafanzeige wegen Raubkopien


#1

Zum gesamten Artikel


Mit einer Strafanzeige geht die Duisburger Autorin Daniela Vogel gegen Raubkopien ihrer Werke auf illegalen Internetplattformen vor. Obwohl sie ihre E-Books schon sehr preisgünstig verkauft, stellte sie dennoch fest, dass ihre Romane auf Online-Portalen zum kostenlosen Download angeboten werden. Das wird sie nicht hinnehmen. Ihre Recherche- und Schreibarbeit vieler Jahre wird dort faktisch zum Nulltarif…

#2

Ich wage zu bezweifeln, dass es was bringt. Aber ich kann die Autorin verstehen, ich wäre auch frustriert an ihrer Stelle.


#3

Fast alle ihre E-Books sind über Amazon Kindle Unlimited kostenlos, da sie bei Amazon schon alleine mehr als 0,0000001€ pto Kopie verdient bewage ich zu bezweifeln.
Und warum sollte Amazon aufgrund der Urheberrechtsreform als Verkaufsplattform irgendwas unternehmen?

Klar ist frustrierend wenn man die eigenen Bücher auf irgendwelchen Portalen findet aber bei den geringen Verkaufszahlen sollte man sich 5x überlegen ob man eine EBook Version auch noch über Amazon Unlimited anbietet.


#4

Amazon ist das einfach nur egal, ob die Werke der Autoren irgendwo anders schwarzkopiert werden. Als Autor musst Du halt erstmal einen Verlag finden. Wenn nicht, bleibt halt nur die Selbstvermarktung übrig. Oder Du lässt es sein. Und genau das könnte auch bei Frau Vogel passieren. Irgendwann hat sie die Nase voll. Ob ihre Leser das bezwecken wollten??!


#5

Zu diesem Thema möchte ich auch was loswerden, wobei ich anmerken muss,
das ich viele lese und mit der Thematik schon öfters auseinander gesetzt habe.

Ebook-Klau kommt oft daher, das der DRM-Schutz bereits vor vielen
Jahren ausgehebelt wurde. Also ein richtig wirksamer Schutz für die Bücher bestand nie.
Mich wundert, das nie einer eine Klage gegen den “Copyright-Ersteller, sprich den DRM Erzeuger” Klage erhoben hat. (Ungenügender Schutz!).
Das wurde seit Jahren schlichtweg ignoriert und tod geschwiegen.

Zweitens, die Bücher selbst große “Wälzer” wie z.B. “ES - von Stephen King” belegen
nur wenige Kilobyte, wobei der Download binnen Sekunden von statten geht.
(Bei langsamen Internet Anschluss wohlgemerkt).

Das “extrem” große Sammlungen im Internet existieren dürfte somit auch erklärt sein.
Die Anzeige gegen Unbekannt ist nach meiner Auffassung für die “Mülltonne”.
Man findet es auf einer Plattform, wobei jemand anders das Werk hochgeladen hat.
Wo soll die Polizei da ansetzen. Der große “Darkmon” ist vom Markt, seitdem gibt es
auch nicht viel neues auf dem speziellen Buchmarkt…

Mein Vater (der streng war), sagte immer "Musik und Schreiben " wären eine brotlose Kunst.
Ähhm - Ganz Unrecht hatte mein Paps nicht, ob wohl er diese Internetzeit nicht erleben kann.

Als Anmerkung: Nur die wenigstens können ansatzweise von den Einnahmen leben!
Die meisten “schreiben” aus “Lust” an der Sache.
Wenn ich Autor wäre, würde ich mich auch “schwarz” ärgern.

Das Frau Vogel die Lust vergeht, ist voll nachvollziehbar. Jedenfalls macht sie auf
das Thema aufmerksam, was nun schon viel alt ist…? Wie hiess noch die holländische
Autorin…?

PS. Ganz ehrlich, der Boersenverein wusste seit Jahren von der “Misere”
und hat nie die “Autorinnen/Autoren” sowie deren Rechte geachtet, das
finde ich Schade. Die hätten die Rechte von Autoren mehr vertreten müssen!
Ruft man deren Seite auf, steht dort oben " Bücher befördern Ideen "
Stimmt, aber wie lange noch lieber Boersenverein?

    Amazon - Zieht ihr "Ding" durch mit "Dumpingpreise" für die Künstler/Autoren, 
    das ist genaugenommen "Verramschung" von Ebooks, Ideen und Ideologien... 
    Machen wir daran was?


#6

Jedes mal wenn ich von indie Spieleentwicklern oder Autoren höre die ihre geringe Verkauszahlen mit Internetpiraterie begründen, klingt mir das immer nur nach Verzweifelung. Wie viele Leute gibt es tatsächlich die speziell “Daniela Vogel” Romane aus dem Internet runterladen wollen? Ich hatte von dem Namen vor diesem Artikel noch nichts gehört. Ich nehme an das Artikel wie dieser hier ihr mehr mit Verkäufen helfen werden als die Polizei das könnte.
„Im Büchermarkt zerstört das viele Existenzen." Stimmt das tatsächlich oder hat das eher etwas damit zu tun, dass wir in einer Zeit leben in der es so viele Bücher, Filme, Spiele gibt, dass einfach niemand wirklich mehr Zeit hat das alles zu konsumieren? Romane, die in der Vergangenheit geschrieben wurden, werden nicht einfach verschwinden, also wird die Konkurrenz immer größer und größer.


#7

@Destragon
Das einige Autoren verzweifelt sind, kann ich mir vorstellen. Das Marketing über Internet spielt heutzutage eine große Rolle, wobei man sicherlich hofft, nirgendwo von sich was “gratis” zu finden!

Muss allerdings auch gestehen, das die Autorin Vogel mir gänzlich unbekannt ist…
Komischerweise melden sich wirlich immer die “kleinen” Autoren, z.B. Marinella C von
van de Haarlen. (Auch dieser Name ist mir als Autorin “immer” noch gänzlich unbekannt!).
Die Story mit dem Foto u. dem “alten Sack” gibt mir immer noch einen “Smiling” auf dem Gesicht…

Die großen deutschen Schreiber "Fitzek, Strobel, Schweikert,Löning uva. " von denen hört man nichts. ABER anstatt eine “Allianz” zu gründen, kocht jeder Autor seine Suppe um muss seine eigenen Interessen wahren… Aber wie gesagt, der “Boersenverein” hat nach meiner Meinung, seinen “Job” nicht gut gemacht, sondern immer “weggesehen” wenns drauf ankam…

Sind wir aber doch ehrlich, die “digitale” Beschaffungsmöglichkeit, hat ganze “Branchen” lahmgelegt, weil “digitale” Kopien zu perfekte “Clones” sind. Schallplatten / Hörbücher alles
Schnee von gestern, sogar Musik-CD, MP3 CDs ebenfalls fast Schnee von gestern,
Hipp sind Streaming-Dienste, die aber nebenbei bemerkt auch nicht das gesamte
Sortiment vorhalten.

Was glaubt ihr wieviele “Musik-/Videoportale” nun ums überleben kämpfen…, weil
die gigantischen Konzerne wie “google, youtube, Facebook, instagramm, amazon, apple”
hier jeweils ein Imperium aufgebaut haben. Das mit den Upload-Filtern, macht wiederum
insbesondere kleinen/mittleren Unternehmen schwer zu schaffen!

Die “Vetriebsmöglichkeiten” sind heute andere, als vor 5 oder 10 Jahren.

PS. Ich kann es einfach nicht lassen…
Eine “bewährte” Gruppe ist als “Upload-Filter” bereits aktiv!
Grundsatz lautet: Wir müssen den Inhalt prüfen, ob drin ist was drauf steht… !
Wieviel “Songs” pro Tag schaffen die wohl :rofl:


#8

Habe gerade einen kleinen, oberflächlichen Test gemacht. Bei Google kommt für Daniela-Vogel-Piraterie nur Spam. Bei boerse: nix. Bei mygully auf den ersten Blick nur zwei funktionierende Links.

Ich mag - unbezahlt - da nicht tiefer gehen. Aber Indizien für ein echtes Piraterieproblem sind das nicht.


#9

Unbekannte Autorin, unbekannte Buchtitel, schlechtes Marketing des Verlags…letzter Schritt, Amazon mit dem Vertrieb zu beauftragen – alles Indikatoren für schlechte Umsatzzahlen = frustrierte Autorin

Anstatt sich dann melodramatisch über die pösen Piraten aufzuregen und diese anzuzeigen, obwohl der “illegale Content” im Netz verschwindent gering ist, sollte die Autorin sich mal persönlich die Frage ihrer Berufswahl nochmal reflektieren!
Wenn sie nach der Reflektion immer noch der Meinung ist, sie wäre zum Schreiben berufen, sollte sie ihr Handwerk und das Zeug dazu einmal selber in Frage stellen. Vielleicht gelingt es ihr dadurch zukünftig endlich Inhalte zu schaffen, die für den Leser (egal, wie dieser sich das Buch beschafft!) von Interesse sind!